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Artikel 2008 |
kultur & wissen/Video und Film 13.12.2008
Filmveranstaltung mit dem Regisseur Frieder Wagner
„DEADLY DUST – Todesstaub“
Die Katastrophe des „stillen Sterbens“
Der 80-jährige deutsche Arzt Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von so genannten Urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert und verfolgt. In dem Film „Deadly Dust“ des bekannten Dokumentarfilmers Frieder Wagner, der ebenfalls europaweit diskreditiert ist weil er der Wahrheit auf der Spur ist, wurde uns eindringlich vor Augen geführt, welche Folgen die Anwendung von Uranmunition hat.
● „Und deshalb muss man unseren Abgeordneten auch sagen: sobald sie die Immunität verlieren, werden wir sie verklagen…“ ● Bekannte deutsche Firmen, die Uranmunition entwickelt und getestet haben: Rheinmetall und MBB. Die Spuren führen in die Region – und das gleich mehrfach… ● Urangeschütz der US-Armee im Irakkrieg im Einsatz, Szenen aus dem Film ● Protagonisten im Film Deadly Dust ● Kindersterben, dokumentiert im Film, den keine Anstalt in Deutschland zeigen will 
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kultur & wissen/Literatur 11.12.2008
Buchvorstellung: 39 Jahre zum Nachdenken
Leben und Arbeiten der Migranten aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens in Deutschland
Es war eine denkwürdige Angelegenheit und ein abseits vom Mainstream gelegenes Thema: 39 Jahre zum Nachdenken – Leben und Arbeiten der Migranten aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens in Deutschland. So lautet der Titel einer zweibändigen Buchausgabe, herausgegeben von Bratislav Rakic und Margot Marquardt. Sie stellten die umfangreichen Sammelbände mit insgesamt 740 Seiten am 14. November im Hollsaal des Augsburger Zeughauses vor.
Bratislav Rakić schreibt als Herausgeber über seine Intention: „Die Absicht dieses Buches ist es, so gut wie möglich ein ausführliches, wahres und realistisches Bild über das Leben der Arbeiter aus den Ländern der ehemaligen SFR Jugoslawien zu geben, gleichzeitig versuchend mehr oder weniger alle Bereiche ihres fast 40-jährigen Lebens in Deutschland zu berühren. 
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region/Landespolitik 5.12.2008
Das Kabinett Seehofer
Erneute Häutungen des Horst S.
In der Bildungspolitik gehen die Ankündigungen weiter, aber ob sich mit Dr. Spaenle wirklich was tut?
Es zeugt schon von seltsamem Demokratieverständnis, wenn die CSU vor den Wahlen Günther Beckstein als Spitzenkandidat präsentiert und diesen sofort nach den Wahlen gegen Horst Seehofer austauscht. Die Opposition kritisierte die Nominierung Seehofers zum Ministerpräsidenten vor allem deshalb, weil dieser bei der Landtagswahl gar nicht angetreten war. Die SPD monierte, Seehofers Kandidatur zum Ministerpräsidenten sei nicht das Ergebnis des Landtagswahlkampfs, sondern eines Machtkampfs innerhalb der CSU-Landtagsfraktion gewesen. Seehofer hat nicht nur Beckstein das Ministerpräsidentenamt abgenommen sonder gleich noch Huber den Parteivorsitz. Er steht damit an der Spitze der bayerischen Staatsregierung, die wieder identisch ist mit der Spitze der Partei CSU. Was eigentlich gegenüber dem bisherigen Team Beckstein/Huber vom demokratischen Standpunkt aus gesehen einen schweren Rückschritt darstellt. Die CSU, die sich immer wieder in schärfsten Tönen gegen den Staatssozialismus ergeht, kann es nicht lassen, selber als Partei nach der Staatsmacht zu greifen.
Aus dem Inhalt: Seehofer präsentiert ein „schlagkräftiges“ Kabinett ● Seehofer: In der Zuwanderungsfrage schon mal rechts von Beckstein ● Liberal und sexy ● Skrupelloser Populist? ● Kabinettsstart mit Altersdiskriminierung ● Unterricht und Kultus an Dr. Spaenle, „wertkonservativ bis in die Knochen“ ● Ankündigungspolitik und Hinhaltetaktik im Schulwesen gehen weiter ● „Mehr Prävention als Alimentation“– eine Standardformel Seehofers, die anscheinend für alles gilt, aber nichts sagt... 
Foto: Horst Seehofer, (former) German Federal Minister for Food, Agriculture and Customer Protection in Ebersberg, 2 February 2008, J. Patrick Fischer CC BY-SA 3.0 Wikimedia Commons |
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region/Landespolitik 20.10.2008
Landtagswahlen in Bayern, Ergebnisse Teil 1
Gott sei Dank kein Rechtsruck
NPD und REP machen keinen Stich
Aus dem Inhalt: Gesichtspunkte, die uns auffielen ● Extrem rassistischer Wahlkampf der Rechten mit wenig Resonanz ● Keine Wählerwanderung nach rechts ● Die NPD in Bayern: „Wenn nicht heute – vielleicht morgen?“ ● Sind die Rechten zur Zeit alle im Lager der CSU... ● … oder hätte die CSU die Rechten nur gerne alle bei sich? ● Beckstein würde demjenigen „bei der Heimreise helfen“, der zwangsweise hierher gekommen sein  |
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region/Landespolitik 27.9.2008
Landtagswahlkampf
Wahlplakate kommentiert
Die Connection von NPD und REP mit den österreichischen Rechtsextremen kann gefährlich werden
Man sollte die Parole der REPs „blau wählen“ nicht unterschätzen, es geht nicht nur um Bayern und Heimat. Die rechten Parteien Straches und Haiders in Österreich werden „Blau“ genannt. „Blau wählen“ heißt dort Haider wählen oder seinen Nachfolger in der FPÖ, Strache, der schon in einer bewaffneten Wehrsportgruppe gesehen wurde. In Österreich droht eine schwarz-blaue Koalition aus ÖVP, FPÖ und BZÖ. Das wäre eine brandgefährliche Konstellation, die sich die REPs auch für Bayern zu wünschen scheinen. Ein solcher Sieg der Rechten in Österreich würde die Rechtskräfte in Bayern enorm beflügeln und eine rechtsextreme Achse Bayern, Österreich, Italien möglich machen. In Italien nennen sich die Abgeordneten und Senatoren der Forza Italia „Azzurri", die „Blauen". Die Parole REPs “blau wählen” hat’s also in sich! 
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region/Landespolitik 22.9.2008
Landtagswahlkampf
Für die CSU dürfte in jedem Fall eine politische Erosion eintreten
In der Bildungspolitik verliert die CSU ihren selbstbehaupteten „Kompetenz“vorsprung in den Umfragen
Aus dem Inhalt: „Die CSU steht mit dem Rücken zur Wand“ ● Becksteins Kernbotschaft: den „Vorsprung“ Bayerns halten ● SPD: „CSU-Schulstress macht krank.“ – die CSU macht gar keine Anstalten, das zu ändern, im Gegenteil ● TV-Streitgespräch zur Bildungspolitik: Maget spielt seine Trümpfe nicht voll aus und lässt das SPD-Wahlprogramm links liegen ● Vielfältige und interessante Positionen der Opposition zu einer Schulreform in Bayern 
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themen/Nah- und Mittlerer Osten 20.8.2008
Beobachtungen im US-Protektorat Afghanistan
Im Frühling am Fuße des Hindukusch
von Matin Baraki
Gerade im staubigen, vom Abgas, Verkehrschaos und ohrenbetäubendem Lärm geplagten Kabul angekommen, vernahm ich schon die von den TV-Sendern verbreiteten Sensationsmeldungen. Die Luft hat sich in Kabul in so dramatischer Weise verschlechtert, dass für die Bewohner der Stadt mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen zu rechen sei. Mehrere Kabulis klagten über vielfältige Probleme. Gharzai Zazai, Stellvertreter des Bürgermeisters von Kabul – nach seinen eigenen Angaben ein ehemaliger ISI-Mann [Inter-Services Intelligence, pakistanischer Geheimdienst; Red] demonstriert – mit viel Schaum vor dem Mund – seine Macht: er ordnete die Zerstörungsaktion der Häuser in Kabul an, die durch obdachlose Rückkehrer aus den pakistanischen bzw. iranischen Flüchtlingslagern errichtet worden waren. Zazais Demonstration der Stärke – er rief lautstark und energisch in die Mikrofone, er werde alle solche Häuser niederreißen lassen – stieß bei den Betroffenen auf Bitterkeit, Trauer und Unverständnis… 
zur Bildergalerie „Beobachtungen im Protektorat“
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kommunales/Friedensstadt 12.8.2008
„Eine solche Mobilmachung braucht ein Staat nur auf dem Weg zum Krieg.“
Heimatschutz im Aufbau
Nikolaus Kummer (Pro Augsburg) als Verbindungsoffizier des Heimatschutzkommandos Augsburg-Stadt verabschiedet
Foto: Ausschnitt vom Titelblatt einer Broschüre von ver.di München mit dem Titel NEIN zum Bundeswehreinsatz im Innern
Aus dem Inhalt: Der gewöhnliche Augsburger Militarismus? ● Es riecht nach Heimatschutz ● Das „Kreisverbindungskommando“ – eine lichtscheue Angelegenheit ● Bereits „im Vorfeld von Krisenlagen“ aktiv ● Was leisten die Verbindkungskommandos offiziell? … ● … und was tun sie wirklich? ● Dr. Christian Ruck – oder der „umfassende Sicherheitsbegriff“ eines Hardliners ● Schindluder mit dem Begriff der Krise ● Unter dem Vorzeichen des Heimatschutzes finden bereits Großmanöver in Bayern statt! 
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kommunales/Migration und Flucht 26.7.2008
Unterstützt die Kampagne „save me“ des Augsburger Flüchtlingsrats durch Patenschaften!
Antrag an die Stadt, 300 Flüchtlinge aufzunehmen
Empfehlung des Agendabeirats und des Ausländerbeirats für die Stadtratssitzung am 31.7.2008
Der Agendabeirat empfiehlt der Stadt Augsburg folgende Stadtratsbeschlüsse herbeizuführen: 1. Der Stadtrat fordert die Innenministerkonferenz auf, die nötigen politischen Entschlüsse zu fassen, Flüchtlinge, die in ein Nachbarland geflohen sind und vom UNHCR als schutzbedürftig eingestuft wurden, im sogenannten „Resettlement-Verfahren“ aufzunehmen. Dies soll im Interesse der Flüchtlinge baldmöglichst und unabhängig von Entscheidungen der EU geschehen. 2. Der Stadtrat beschließt für die Stadt Augsburg, ca. 300 Flüchtlinge im Resettlement-Verfahren dauerhaft aufzunehmen. Er ruft Bürgerschaft und Stadtgesellschaft zur Mitwirkung bei der Integration auf… 
Kontaktformular
Platz schaffen für Flüchtlinge im Resettlementverfahren – Werden Sie Pate!
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themen/Repression 13.7.2008
Bayerisches Versammlungsgesetz Teil 3
Was auch nach der Verabschiedung durch die CSU für den weiteren Widerstand unbedingt zu klären wäre:
Wie soll ein bayerisches Versammlungsrecht aussehen, welche Vorstellungen hat die Opposition?
Soll der Gesetzentwurf der Grünen unterschlagen werden? Wären die von der SPD beantragten Änderungen überhaupt akzeptabel?
Aus dem Inhalt: Rückzieher der Staatsregierung in zwei Punkten ● SPD trägt zur Verwirrung um das Uniformierungsverbot bei ● Ein Köder der Staatsregierung? Für wen? ● Wie soll ein bayerisches Versammlungsrecht aussehen, welche Vorstellungen hat die Opposition? ● Ein vergleichender Kommentar zu den Vorstellungen von CSU, SPD und Grünen 
Synopse des Bayerischen Versammlungsrechts: Ein Vergleich der Ziele von CSU, SPD und Grünen
In der folgenden Zusammenstellung wird der Änderungsantrag der SPD vom 26.5.2008 in den Gesetzentwurf der Staatsregierung eines Bayerischen Versammlungsgesetzes vom 11.3.2008 eingearbeitet und mit dem alternativen Gesetzentwurf der Grünen zur Sicherung der Versammlungsfreiheit vom 14.2.2008 verglichen.
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themen/Nah- und Mittlerer Osten 18.6.2008
Protest der Augsburger Friedensinitiative beim Sonderparteitag der bayerischen Grünen in Augsburg
Mahnwache gegen die Verlängerung oder Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan
Hinter den Märchen, mit denen die Grünen die Intervention rechtfertigen, könnten handfeste Interessen stecken
Die Augsburger Friedensinitiative hat anlässlich des Parteitags der bayerischen Grünen am 6. Juni vor der Augsburger Kongresshalle zu einer Mahnwache aufgerufen. Die Delegierten der bayerischen Grünen wurden in einem Flyer der DFG-VK aufgefordert: „Stimmen Sie keiner weiteren Verlängerung oder Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zu!“, „Verhandeln statt schießen!“, „Afghanistan-Krieg beenden!“. Auch beim SPD-Landesparteitag am vergangen Sonntag in München gab es eine Mahnwache der Friedensbewegung. Natürlich geht es in den Programmen von SPD und Grünen zur Landtagswahl nicht um Kriegseinsätze. Aber die Parteitagsdelegierten und die Funktionsträger der Landesparteien sollten gemahnt werden, dass sie schon auch die Bundes- und Außenpolitik ihrer Parteien zu verantworten haben. Namentlich auch die Augsburger Grünen als stramme Wasserträger ihrer Parteivorsitzenden Claudia Roth sollten gemahnt werden… 
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themen/Arbeiterbewegung und Gewerkschaften 9.5.2008
1. Mai 2008 – Demonstration und Kundgebung des DGB in Augsburg
Helmut Schwering: Es geht um „Sinn, Sicherheit, Salaire und Santé“
weitere Schwerpunkte: Lehren aus der Machtergreifung der Nazis, Widerstand gegen das bayerische Versammlungsgesetz, Volksbegehren für Mindestlohn
Aus dem Inhalt: Internationale Aspekte des 1. Mai – auch in Augsburg ● Ein Schwerpunkt der Aktionen und der Kundgebung war das Versammlungsgesetz ● Im Zeichen der Machtergreifung der Nazis vor 75 Jahren ● Das KPD-Verbot lastet immer noch ● Nur für Bürgerrechte – nicht gegen den Krieg? Und was ist mit den Bürgerrechten von politisch engagierten Migranten? ● Heftige Agitation des DGB gegen Leiharbeit und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen ● Erfolgreicher Auftakt für ein bayerisches Volksbegehren für Mindestlohn ● Der Auftritt des neuen OB Gott sei Dank moderater als die CSA 
zur Diashow
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themen/Repression 30.4.2008
Bayerisches Versammlungsgesetz Teil 2
Der Vorstoß der Staatsregierung hat eine Vorgeschichte
Auch mit den antifaschistischen Abschnitten des Gesetzes sollte man sich befassen
Aus dem Inhalt: Das Szenario entwickelt sich ● Werden die antifaschistischen Teile des Gesetzentwurfs unterschätzt? ● Die Staatsregierung hat die Änderungen von Rotgrün aus dem Jahre 2005 eingearbeitet ● Die Vorgeschichte: Abwehr eines reaktionären Angriffs auf das Versammlungsrecht ● Eine beachtenswerte Variante der PDS aus dem Jahre 2000... ● ...und weitere interessante Varianten 
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themen/Repression 24.4.2008
Bayerisches Versammlungsgesetz
Flugblatt des Augsburger Bündnisses „Rettet die Versammlungsfreiheit”
Auch in Augsburg droht der Demokratie Gefahr. Zum einen häufen sich die Aufmärsche von alten und neuen Nazis. Zum anderen greifen Geschäftssinteressen immer stärker nach der Innenstadt und monopolisieren den öffentlichen Raum, ein Medienkonzern beherrscht weitgehend die öffentliche Meinung in der Stadt. Wenn nun auch noch die Einschränkung der Versammlungsfreiheit hinzukommt und Kundgebungen und Demonstrationen unter Polizeiaufsicht gestellt und für die Veranstalter zum unkalkulierbaren Risiko werden, dann ist eine freie Artikulation der Meinung, gerade auch der Gegenmeinung nicht mehr möglich. Die Meinungsfreiheit wird zur Farce und die Demokratie geht unter.
Bürger und ihre Initiativen, die linke Opposition und ihre Organisationen, die Friedensbewegung, die Antifaschisten, Flüchtlinge und die Arbeiterbewegung und ihre Verbände – sie alle laufen Gefahr, durch behördliche und polizeiliche Maßnahmen eingeschränkt, mundtot und handlungsunfähig gemacht zu werden… 
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kommunales/Stadtgeschichte 20.4.2008
Meitingen, 19. April 2008
Grabrede für Theo Schoofs
Anstelle eines Nachrufs
Theo Schoofs ist tot. Nach einem Abend mit politischen Diskussionen wie so oft in seinem Leben ist er in der Nacht darauf verstorben – ein schöner Tod, der zu seinem Leben passt. Denn es war ein tätiges, ein politisches Leben, das eines antifaschistischen Arbeiters. Schon als Kind musste er miterleben, wie auf dem Heimweg von einem Fußballspiel SA-Schläger seinen Vater halbtot prügelten. Noch 1944 wurde er als 16-jähriger zum Westwalleinsatz eingezogen, geriet an einen sadistischen Nazi-Ausbilder, der ihn im November zwang, im eiskalten Rhein zu baden, was ihn schwer erkranken ließ… 
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themen/Repression 18.4.2008
Bayerisches Versammlungsgesetz
Mehr Widerstand gegen den Entwurf der Staatsregierung als erwartet
Die SPD will nicht richtig Front machen
Aus dem Inhalt: Die Demokraten und fortschrittlichen Verbände sollten überrumpelt werden – die Anhörung der Betroffenen ist unabdingbar ● Komplott zwischen der Staatskanzlei und den kommunalen Ordnungsbehörden ● Bedenkliche Positionen in der Augsburger Verwaltung ● Verdienste von ver.di und den Grünen ● Schwächen bei der SPD ● Auch die FDP steigt ein ● Die Linke. zeigt sich schwerfällig und wenig kompetent ● Warum zum Teufel lehnt die SPD den Gesetzentwurf der Grünen ab? ● Franz Schindler (MdL SPD) steht auf bundesweite Polizeieinsätze... ● … Benennung einer Versammlungsleitung und deren Kooperationspflicht ● Spannende Frage: wo ist die Alternative der SPD? 
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kommunales/Haushalt 12.4.2008
Wasserallianz: 13600 Unterschriften für Schutz des Trinkwassers vor Privatisierung
Bürgerentscheid steht an
Einige Gesichtspunkte zu Positionen, Entwicklungen, Problemen, offenen Fragen
Aus dem Inhalt: Probleme der Wasserallianz ● Wichtiger Stadtratsbeschluss aus dem Jahre 2004 noch gültig aber auch problematisch ● Die Rechtsform schützt nicht unbedingt vor Privatisierung ● Gewinnerzielung schon verwerflich – oder erst die Gewinnmaximierung? ● „wettbewerbsfähige“ Versorgung – ein sinnvolles Ziel? Sicher nicht, aber leider Beschlusslage ● Stadtwerke als wichtige Einnahmequelle für den Kommunalhaushalt ● Die Tendenz zur kommunalen GmbH ● Aus der Praxis der Wasser GmbH, die vorbildlich sein soll ● Feindbild Stadtwerke? – oder wäre eine Unterstützung angebracht? Aufruf des Stadtwerke-Geschäftsführers zu kommunalen Zusammenschlüssen in der Wasserwirtschaft Bayerns ● Interkommunale Kooperation dringend nötig ● Die Abschottung der Augsburger Trinkwasserversorgung auf dem Stadtgebiet ist keine Lösung 
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kommunales/Kommunalpolitik 26.3.2008
Ergebnis der Kommunalwahlen in Augsburg (Teil 2)
Erste Absichtserklärungen
Haben die Schwarzen an den Sozis einen Narren gefressen – oder umgekehrt?
Aus dem Inhalt: Was sagen die „Sieger“? ● Instinktsichere Strategie der CSU: Opposition nachhaltig ausschalten und dafür möglichst die SPD selbst benutzen ● Gribls Kernpunkte sind weitgehend identisch mit den Aussagen der SPD, zum Beispiel beim Thema „Sicherheit“ ● Rolle von neuen Referenten und die unvermeidliche Giftliste 
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kommunales/Kommunalpolitik 24.3.2008
Ergebnis der Kommunalwahlen in Augsburg (Teil 1)
Die CSU hat die Wahlen nicht gewonnen, die SPD hat sie verloren
Die CSU verliert in Augsburg seit 30 Jahren ununterbrochen
Aus dem Inhalt: Bei der Stichwahl wurde Paul Wengert zum Teil von den eigenen Leuten abgewählt ● Kaum zu glauben: Strategisch und auch faktisch hat die CSU in Augsburg auch diesmal erneut verloren ● „Großstadt-Kompetenz“ oder völkische Veranstaltung? ● Die SPD hat faule Ausreden parat und vertagt die Analyse ● Die Opposition ist viel zu still 
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themen/Antimilitarismus 23.3.2008
Ostermarsch 2008 – Kundgebung und Demonstration
Reden gegen das bayerische Versammlungsrecht und die Sezession des Kosovo
Mit über 120 Teilnehmern war die Kundgebung der Augsburger Friedensinitiative (AFI) zum diesjährigen Ostermarsch auf dem Königsplatz gut besucht. Beim anschließenden Umzug durch die Innenstadt beteiligten sich ca. 80 Menschen. Am Infostand der AFI lag eine Petition zur Unterschrift aus, in der massive völkerrechtliche Bedenken gegen die Anerkennung des Kosovo geltend gemacht werden und der Bundestag zur Anerkennung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit Serbiens aufgefordert wird. Wir dokumentieren hier die Reden der VVN, die sich gegen das bayerische Versammlungsrecht und die Entwicklung im Kosovo richteten, die Petition und einen Bildbericht. 
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themen/Antifaschismus 15.3.2008
Ein erster Erfolg seit langem in Augsburg: Naziaufmarsch anlässlich der „Bombennacht“ am 23. Februar verhindert und am 25. Februar zum Schweigen gebracht
Die Nazis wollen am 1. Mai wiederkommen – eine Strategie der Stadt wird immer wichtiger
Das neue Versammlungsrecht in Bayern kommt ins Spiel
Aus dem Inhalt: Die Aktionen am 23. und 25. Februar ● Das Versammlungsrecht und die Versammlungsmöglichkeit für Nazis in der Stadt stehen nun ernsthaft in Frage ● Es besteht die Chance, den Naziaufmarsch am 1. Mai 2008 zu verbieten und das Verbot politisch und juristisch zu begründen ● Der „Bombenkrieg“ als politischer Anlass der Aktionen wurde eigentlich nur vom Oberbürgermeister adäquat behandelt ● Bildergalerie ● Ausstellung des B.A.F.F. Bündnis aktiver Fußballfans gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball am Elias-Holl-Platz 
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themen/Antifaschismus 2.3.2008
Positionspapier von Contra Real und ray [a]
„Keine Tränen für deutsche TäterInnen“ … und ein Kommentar
Aus dem Inhalt: „Keine Tränen für deutsche TäterInnen“ Contra Real und ray [a], Presseerklärung 5.2.2008 ● Bundesdeutsche Gedenkpolitik – im großen und ganzen widerlich ● Gegenbewegungen zum reaktionären Diskurs und juristische Ahndung ● Man sollte sich am Ort umschauen ● Was hat Wengert 2007 wirklich gesagt? ● Epplers Aussage „die Angriffe waren die Antwort auf unsere Taten“ wird unterschlagen ● Eine Linie, die zur Demobilisierung führen kann ● Staatstragender Antifaschismus? ● „Alles Gute kommt von oben“ – ein schlimme Entgleisung ● Die Gewaltfrage – nebulös und gefährlich gestellt ● Die Rede vom Holocaust als „negativer europäischer Gründungsmythos“ 
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kommunales/Kommunalpolitik 29.2.2008
Kommunalwahlen
Alles wird von der SPD abhängen – ist sie der Verantwortung gewachsen?
Aus dem Inhalt: Zur SPD: Kann die Partei besser sein als ihr Programm? ● Antifaschismus könnte ein tragender Faktor für ein neues rot-(rot-)gelb-grünes Bündnis werden ● Soll Frieden nur noch als Pax Augustana vermarktet werden oder finden sich bei den Parteien Spuren von Pazifismus? ● Stadtentwicklung ● Sonstiges ● Konstellationen 
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region/Arbeit und Wirtschaft 10.2.2008
Proteste gegen die drohende Schließung/Verlagerung von Nokia Bochum
Nokia-Bashing und Lobgesänge auf MAN-Diesel
Der Chefrdakteur der AZ geht zu weit. Man sollte mehr auf die finnischen und rumänischen Gewerkschaften hören
Foto: Bochum, 22.1.2008 - Protest gegen die drohende Schließung der Nokia-Mobilphone-Produktion arbeiterfotografie.com
Nokia-Bashing ist zur Zeit angesagt. Auch Die Linke Bayern sammelt Unterschriften gegen den Konzern: „Nokia bekommt den Hals nicht voll“, „Nokia hat keine Skrupel, erst öffentliche Gelder abzugraben, reichlich Profite zu erwirtschaften und dann tausende von Familien in die Arbeitslosigkeit und Armut zu entlassen.“ Und Lafontaine demonstriert sebstredend vor Ort in Bochum… Die ganze Agitation gegen Nokia von wegen Raffgier eines ausländischen Konzerns, Heuschrecken- und Karawanen-Kapitalismus hat schon einen sehr unangenehmen Beigeschmack, tun sich dabei doch fließende Übergänge zum „raffenden Kapital“ auf. Selbstverständlich ist Nokia-Bashing auch Finnen-Bashing. Und es geht hier nicht nur um die lang ersehnte Retourkutsche der deutschen Konservativen wegen der Überlegenheit Finnlands im Bildungswesen.
Dem Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen scheint es um mehr zu gehen. Er titelt: „Chuzpe ist jetzt ein finnisches Wort“. Chuzpe bedeutet Frechheit, Dreistigkeit, Schamlosigkeit, Unverschämtheit – und vor allem: es kommt aus dem Jiddischen und Hebräischen! …
Aus dem Inhalt: Finnen-Bashing mit antisemitischem Zungenschlag? ● UPM Kymene oder: es scheint auch anständige Konzerne aus Finnland zu geben ● Glorreiche MAN oder: nur ein deutscher (Augsburger) Konzern kann zeigen, dass es auch anders geht ● Es geht in Augsburg nicht viel anders zu als im rumänischen Cluj ● Die Gewerkschaftspositionen in Rumänien und Finnland wären interessant 
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themen/Antifaschismus 29.1.2008
Antifaschistische Zeitung für Augsburg erschienen
Nr. 3 / Feb 2008
Aus dem Inhalt: Kommunalwahl und Antifaschismus ● „Augsburger Bombennacht“: Breites Bündnis gegen erneuten Naziaufmarsch am 23. Februar 2008 ● Ein nicht ganz gewöhnlicher Fanclub: die „RIVERRATS“ ● Die toten Augen von Prag ● Polizeirepression – Tendenz steigend (Folge 3): Das vergangene Jahr: In mancher Hinsicht ein Höhepunkt ● Kommunalwahlen in Bayern: Die Rechten treten an ● Halle 116 – Erinnerung am authentischen Ort ● Neue Straßen in Pfersee ● Keine Abschiebungen in den Irak! ● Buchrezension Eugen Kogon: „Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager“ 
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