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Die Stadtratssitzung am 28. Mai hatte es in sich, Teil 1Abriss der Reese-Kasernengebäude soll weitergehenGrüne, SPD, Linke und ÖDP folgen dem Kommando des Baureferenten (CSU) mit obszöner Bereitwilligkeit5.6.2020 Die Stadtverwaltung sucht die Entscheidung mit eiserner Energie Die Ratssitzung am 28. Mai war die erste reguläre Sitzung nach der Konstituierung des neuen Stadtrats. Dabei warfen die Stadträt_innen der Grünen und der Linken mit unglaublicher Rasanz ihre Prinzipien über Bord – sofern sie denn je welche hatten. Zum Erhalt der Gebäude auf dem Reese-Gelände Ost lagen drei Dringlichkeitsanträge vor von Augsburg in Bürgerhand, Bürgerliche Mitte und Die Partei. Sie wurden von SPD, Linke und ÖDP im Verein mit der schwarz-grünen Koalition abgeschmettert und der Abriss bestätigt. Das Abraxas ist hiervon nicht betroffen, da seit Jahren als städtisches Kulturhaus betrieben und zudem steht das ehemalige Offizierskasino der Wehrmacht unter Denkmalschutz. ( 0 ) Die Aufnahme von Flüchtlingen von den griechischen Inseln wurde zwar beschlossen, aber nur im Rahmen der „vorgesehenen Verfahren“, die es nicht gibt. Die Grünen bekräftigten zusammen mit der CSU die Ablehnung von Augsburg als „Sichere Hafenstadt“ für aus Seenot gerettete Flüchtlinge. SPD/Die Linke - Die soziale Fraktion opponierte hier, und stellte den Antrag, Augsburg zum „Sicheren Hafen“ zu erklären. Allerdings erst am Tag der Stadtratssitzung, sodass der Antrag nicht mehr verhandelt wurde. Der Gründung einer Energiegesellschaft Mittlere Donau durch Erdgas Schwaben mit verschiedenen Kommunen wurde beschlossen gegen die Stimmen von Die Partei und Augsburg in Bürgerhand. Das heißt, auch die Linke stimmte einem Projekt zu, das ausdrücklich der Stärkung der Wettbewerbsposition von Erdgas Schwaben und der Sicherung von deren Gewinnen dient. Damit erweitert die Thüga Aktiengesellschaft, ein milliardenschwerer Konzern, der auch eine Zweidrittelmehrheit an Erdgas Schwaben hält, ihre Macht. Die Augsburger Linke hat anscheinend kein Problem damit. Wichtige Anträge von Augsburg in Bürgerhand an den Stadtrat, das Bürgerbegehren Fahrradstadt jetzt sowie das Bürgerbegehren Bezahlbares Wohnen in Augsburg zu übernehmen, müssen formal erst innerhalb von drei Monaten behandelt werden und wurden selbstverständlich vertagt. Ein Antrag von Die Partei zur Gestaltung des Platzes vor Sankt Michael in Pfersee wurde zusammen mit dem gesamten Thema an den Bauausschuss zurückverwiesen. Wir wollen diese Themen in einer dreiteiligen Artikelfolge behandeln. In diesem 1. Teil geht es um die Ablehnung der drei Dringlichkeitsanträge, die zum Erhalt der Gebäude auf dem Reese-Gelände Ost vorlagen. Die Stadtverwaltung sucht die Entscheidung mit eiserner EnergieBevor Baureferent Gerd Merkle die Entwicklungsmaßnahme Sheridan Kaserne im letzten Bauabschnitt im Nordwesten in den Stadtrat am 28. Mai einbrachte ( 1 ), mußte er die Nachnutzung der ehemaligen Flächen des Kulturpark-Wes t auf die Tagesordnung setzen: also Reesetheater, Soldatenkantine, Kradhalle, Gebäude an der Somme 38 und 40 und Vorplatz ( 2 ). Da er den Abriss dieser Gebäude von Anfang an mit eiserner Energie verfolgte und dazu auch schon ein früherer Beschluss des Stadtrats vorlag, wollte Merkle jetzt ein für alle Mal aufräumen mit irgendwelchen Vorstellungen, diese Gebäude doch noch zu erhalten aus historischen, stadtkulturellen o der quartiersbezogenen Motiven. Auch einen Aufschub der Entscheidung über Abriss oder Bestand der restlichen Kasernengebäude bis zu dem anstehenden Architektenwettbewerb E nde des Jahres und der Vorlage eines neuen Bebauungsplans auf dieser Basis wollte der Baureferent auf keinen Fall akzeptieren. Dies forderte zum Beispiel die Bürgerliche Mitte – Freie Wähler, FDP, Pro Augsburg – in ihrem Antrag. Man hat fast den Eindruck, als ob in der Bauverwaltung eine gewisse Panik entstand über die sich formierende Gegenbewegung. Immerhin ist es nicht nur die Initiative Augsburgs Erbe bewahren, die hier agiert. Schon i m November, noch vor der Abbruchausschreibung, h aben sich der Bund Deutscher Architekten BDA Augsburg/Schwaben als Mitunterzeichner eines offenen Briefes an Oberbürgermeister Gribl eingeschaltet, s owie weitere Unterstützer wie Historiker der Universität, die Kulturwissenschaftlerin und ehemalige Leiterin des Architekturmuseums Schwaben, Barbara Wolf, vom Bund Naturschutz, Bürgeraktion Pfersee u nd so weiter. ( 3 ) Die Homepage der Initiative Augsburgs Erbe bewahren dokumentiert eindrücklich z udem eindrücklich eine gewisse gesellschaftliche Breite des Widerstands ( 4 ). Zuletzt wandte sich die Initiative am Vorabend der Stadtratssitzung noch einmal in einem Brandbrief direkt an die Oberbürgermeisterin ( 5 ):
Angesichts der Unterstützung der Initiative und ihrer guten Argumente fürchtete Baureferent Merkle (CSU) wohl, dass sich die Bürgergesellschaft noch formieren und die Pläne der Verwaltung stoppen könnte. So lagen der Stadtratssitzung drei Anträge gegen den Abriss und für den (vorläufigen) Erhalt der restlichen historischen Gebäude auf dem Reese-Gelände vor, von Augsburg in Bürgerhand, Bürgerliche Mitte und Die Partei, die wir im Anhang dieses Artikels dokumentieren (Anhänge 1-3). Die Taktik des Baureferats: ja nichts Schriftliches!Die Argumente, die für den Erhalt der Gebäude sprechen, kann man diesen Anträgen entnehmen. Auch die große Berichterstattung in der Augsburger Allgemeinen und der Stadtzeitung über diesen Tagesordnungspunkt verdeutlicht die Wichtigkeit des Themas für die Stadtgesellschaft und bringt wichtige Informationen ( 6 ). Die Taktik des Baureferenten war dann, in den Sitzungsunterlagen für die Stadtratssitzung nur eine mündliche Stellungnahme zu den vorliegenden Anträgen anzukündigen. Damit konnte sich niemand, der nicht sowieso intensiv befasst war mit dem Thema, auf die Argumente der Verwaltung vorbereiten und auch nach der Stadtratssitzung gibt es keinen schriftlichen Bericht des Baureferenten. Es ist schon skandalös, in so einer wichtigen Frage nichts Schriftliches vorzulegen. Vor allem gegenüber den zahlreichen neuen Stadträt_innen ist es eine Zumutung und ein ziemlich übles Spiel, da man ihnen wenige Tage vor der Sitzung eine Mappe mit hunderten von Seiten vorlegte, in der sich zwar die drei Dringlichkeitsanträge befanden (siehe Anlage 1-3 in diesem Artikel) aber keine Stellungnahme des Baureferats dazu. Die neuen Stadträt_innen hattn hier wohl kaum die Möglichkeit, sich vor der Sitzung gründlich zu informieren und ein Urteil zu bilden. Das heißt, die Position und Argumentation des Baureferats existieren nur mündlich und nur für die anwesenden Stadträte und einige wenige andere Besucher, die es sich zeitlich überhaupt leisten können, an so einer langatmigen Angelegenheit stundenlang teilzunehmen. Das heißt im Grunde, die Position und Argumentation der Verwaltung gegen die Initiative Augsburgs Erbe bewahren und gegen die drei Antragsteller bleiben der Öffentlichkeit verschlossen und man ist auf die Darstellung der Medien angewiesen. Eine der Kernforderungen der Initiative war hierbei immer, die Argumentationen und Begründungen, warum Abrisse alternativlos seien, offenzulegen und einer neutralen, ergebnisoffenen Prüfung zugänglich zu machen. Augsburg in Bürgerhand folgte diesem Ansinnen in ihrem Antrag (siehe Anhang 1 am Ende dieses Artikels) u nter anderem mit der Forderung, die Schadstoffuntersuchungsergebnisse offenzulegen und zu beweisen, ob Abrisse damit zu rechtfertigen sind, wie der Baureferent allen Parteien, dem Stadtrat, den Bürgermeistern und den Medien glauben machen möchte. Die Argumente dümmlich bis unwahrIn den Medien erfährt man dann etwas über das bodenlose Niveau der Debatte im Stadtrat, das Baureferent Merkle und zum Beispiel auch der Fraktionsführer der Sozialen Fraktion, Florian Freund, mühelos erreichen ( 7 ):
Dabei soll man nicht glauben, dass die Initiative Augsburgs Erbe bewahren oder der Bund Deutscher Architekten (BDA) so dumm sind, dass sie jemals gefordert hätten, den Platz betonversiegelt zu halten und ihnen für die Fläche des Exerzierplatzes sowie den Umbau und Weiternutzung der Gebäude keine sinnvolle Nutzung und Gestaltungsmöglichkeiten einfallen. Das Zitat aus der Augsburger Allgemeinen demonstriert , auf welchem tiefen Niveau sich die Bauverwaltung mit ihrer Argumentation bewegt und mit welcher Bereitwilligkeit der Fraktionsführer von SPD/Die Linke auf diese Argumentation einschwenkt. Mit Verblüffung und leichtem Entsetzen müssen wir auch registrieren, wie sämtliche Stadträt_innen von den Grünen, der SPD, der Linken und der ÖDP ohne Not auf die Linie des Baureferats einschwenken, obwohl sie vorher teilweise – wie zum Beispiel Christine Wilholm – diametral das Gegenteil vertreten haben (siehe den Screenshot von der Webseite der Augsburger Linken in diesem Artikel). Dass sich sogar die AfD-Fraktion für den Abriss von Wehrmachtsgebäuden ausspricht, weil die Schaffung von Wohnraum Priorität habe, scheint niemand zu stören. Screenshot Homepage der Augsburger Linken
Die Linke kippt schon auf der zweiten Stadtratssitzung um und positioniert sich rechts von der Bürgerlichen MitteDie Argumentation, die Christine Wilholm (die Linke) in ihrem Statement auf Facebook vertritt ( 8 ), ähnelt der der AfD. W ilholm postet:
In ihrem Statement vom 31. März, also zwei Monate vorher, Abbrucharbeiten auf dem R eese- G elände Ost stoppen sah Christine Wilholm noch eine Vielzahl von kulturellen oder sozialen Möglichkeiten in den Reese-Bauten ( 9 ). Nachdem Florian Freund (SPD) für die „Soziale Fraktion“ eine andere Linie vertritt, kann Christine Wilholm diese Möglichkeiten überraschenderweise nicht mehr erkennen. Ob ihr bewusst ist, dass sie sich damit rechts von der Bürgerlichen Mitte positioniert?! Schändlich auch, wie andere Stadträt_innen, neben Frederik Hintermayr (Die Linke) zum Beispiel Gregor Lang (SPD), Anna Rasehorn (SPD) oder Christian Pettinger (ÖDP) plötzlich wie umgedreht sind. Die Argumentation der Stadträtin der Linken, Christine Wilholm, ist allzu dürftigChristine Wilholm halluziniert in ihrer oben zitierten Erklärung nun plötzlich „ca. 440 Wohneinheiten“, die nirgends beschlossen sind. In der Verwaltungsvorlage sind es 400. Aus der Verwaltung hört man jetzt von 450-500 Wohnungen. Die Zahlen werden wohl bewusst hochgejubelt, um zu verdeutlichen, was die Forderung nach Erhalt der historischen Gebäude angeblich alles verhindern würde. Christine Wilhom (Die Linke) suggeriert, der Bau „von dringend benötigten günstigem Wohnraum“ würde sich durch einen Abrissstopp verzögern. Dies ist ihr einziges Argument. Tatsache ist, dass der städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb vom Stadtrat schon voriges Jahr beschlossen wurde und sowieso durchgeführt w ird , egal ob der Abriss der historischen Gebäude nun weitergeht oder gestoppt wird. Diesbezüglich wird zum Beispiel von Bruno Marcon (Augsburg in Bürgerhand, siehe Anlage 1 am Ende dieses Artikels) lediglich gefordert, diesen Wettbewerb „ergebnisoffen“ zu gestalten und die Möglichkeit, „die historische Struktur in die zukünftige Stadtteilnutzung zu integrieren“, nicht von vornherein durch einen Abriss auszuschalten. Die stellt in keiner Hinsicht eine Verzögerung des geplanten Wohnungsbaus dar. Hinsichtlich der Eile und Dringlichkeit des Wohnungsbaus, den die Linke suggeriert, ist darauf hinzuweisen, dass die Augsburger Allgemeine wohl auf Basis der Informationen der Bauverwaltung von einem Baubeginn frühestens in fünf Jahren schreibt. Es könnte also sein, dass Christine Wilholm gar nicht mehr im Stadtrat ist, wenn der Wohnungsbau Reese Nordost beginnt. Laut Alex Blümel würde das Schaffen von „dringend benötigtem günstigen Wohnraum“, aber auch Studentenwohnungen, für die die Lage in der Reese aufgrund der Nähe zur Uniklinik ideal sei, sogar beschleunigt, wenn man die Bestandsgebäude zügig modernisiert und zu Wohnungen umbaut. Wenn man aber erst den Gesamtwettbewerb abwarten und sämtliche vorgeschriebenen Planungsschritte durchlaufen müsse, sei der in den Medien propagierte Baubeginn in frühestens fünf Jahren leicht nachvollziehbar. Warum Wilholm, aber auch die s oziale sowie grüne Fraktion hier die Position einnehmen, dass Erhalt und Modernisierung der Bestandsgebäude Schaffung von günstigem Wohnraum verzögern oder gar unmöglich machen, ist für Blümel nicht nachvollziehbar. Zur Überprüfung dieser These der Bauverwaltung könne man mal externe, neutrale Architekten und Fachleute heranziehen oder eben einfach den Wettbewerb abwarten und dessen Entwürfe und Vorschläge heranziehen für eine Entscheidung über die Zukunft des Areals, statt jetzt, völlig ohne Not und Zeitdruck Fakten zu schaffen durch die Abrisse. Nach Meinung von Bernhard Kammerer, Vorstandsmitglied der Bürgeraktion Pfersee, kämen diese Wohnungen auch billiger als Neubau. Unter zwölf Euro Miete pro Quadratmeter könne man in der heutigen Lage keine Wohnungen mehr bauen. Die Berechnungen der Bauverwaltung seien nach Meinung von Alex Blümel wahrscheinlich „tendenziös“ gerechnet, also überhöht, „weil die ja ihre Linie durchsetzen wollen“. Wenn man die Berechnungen der Verwaltung nachprüfen würde bzw. könnte, könnte man die Behauptung der Bauverwaltung widerlegen, dass ein Neubau billiger käme als die Sanierung und Ertüchtigung eines Altbaus. Was die Erfahrung mit der Baupolitik der Stadt lehrt und wie wichtig die Authentizität von Stadtvierteln istBernhard Kammerer, der frühere Vorsitzende der Bürgeraktion Pfersee, die den offenen Brief an den OB auch unterzeichnet hat ( 10 ), bringt die Sache anhand seiner langen Erfahrung so auf den Punkt: „... mit dem Wohnraum lässt sich derzeit noch jede städtebauliche Sünde begründen. Augsburg geht mit den Zeugnissen seiner neueren Geschichte unverantwortlich um, das ist aber nichts Neues.“ Und: „Den günstigen Wohnraum hätte man auch auf den Dierig-, Martini-, Cema-, Post-SV/Dehner-Gebieten erreichen können. Da wollten die Investoren, die Bauverwaltung und die CSU halt nicht. Auch auf dem Reese- oder Sheridangebiet wäre mehr möglich gewesen.“ Von verschiedener Seite wird der Initiative Augsburgs Erbe bewahren unterstellt, sie würde sich mit Nazi-Bauten identifizieren. Dazu wäre zunächst einmal zu sagen, wenn es verwerflich ist, Nazi-Bauten weiter zu nutzen, dann müsste man in Augsburg viel abreißen. Eine Aufarbeitung des Nationalsozialismus, an der es hierzulande tatsächlich noch mangelt, kann nicht darin bestehen, alle Nazi-Bauten abzureisen. Auch ist nach den neun Jahren NS-Zeit in diesen Bauten viel geschehen, hier ist vor allem ein halbes Jahrhundert amerikanische Kaserne zu erwähnen, danach fast 20 Jahre Kulturbetrieb und diese Nachnutzungen kann man nicht alle verteufeln. Dr. Stefan Lindl, Privatdozent am Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg, hat ein Kurzgutachten zum Reese-Gelände verfasst ( 11 ). Darin kritisiert Stefan Lindl die Unart, die auch in Augsburg grassiere, in Baugebieten geschichtslose und charakterlose Quartiere zu schaffen: „Räume werden dezidiert geschichtslos gestaltet, obgleich sie mit Hilfe des Baubestands Identität stiften könnten und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine Orientierung in der Zeit ermöglichten. Identität durch Geschichte ist ein Wirtschaftsfaktor, ein Standortfaktor, der über Narrationen oder Storytelling funktioniert, dabei spielt originaler Bestand als Identifikationspunkt eine bedeutende Rolle.“ Dabei ist es eine ziemliche üble Unterstellung, wenn man sich für den Erhalt von ursprünglichen NS-Bauten und Kasernen einsetzt, würde man in die Nähe von Identifikation mit dem NS-Regime und dem deutschen Militarismus geraten. Demgegenüber stellt Stefan Lindl klar, dass Authentizität und entsprechende historische und politische Narrative die Basis für eine Identifikation mit dem Viertel sind: „Authentizität steigert den Wert der Stadtviertelentwicklung, Geschichte spielt dabei immer eine besondere Rolle.“ Mit der Beseitigung entsprechender Bauten untergräbt man im wahrsten Sinne des Wortes ein entsprechendes Geschichtsbewusstsein und schafft eben geschichtslose Räume. D i e Hauptparole Stefan Lindls ist: „Der Wert urbaner Räume: Leitbild authentische Stadt“. Es lohnt sich unseres Erachtens, sich das genauer durch den Kopf gehen zu lassen. Wenn aber alles platt gemacht ist, braucht man sich auch keinen Kopf mehr machen. Das Gärtnerhaus im Frühling / Sommer 2016. Eine Oase des Friedens mitten in Augsburg. Leider steht es nicht mehr. Foto: privat von http://gaertnerhaus-im-park.de/gaertnerhaus „Und Paradebeispiel für Verbauung und Verstopfung mit Wohnbau ist der Martini-Park, besser gesagt das Rudiment, das von ihm übrig blieb und die üble Geschichte mit dem Abriss des Gärtnerhauses.“ – aus dem Dringlichkeitsantrag von Lisa McQueen (Die Partei), siehe Anhang 3 in diesem Artikel
Trotz Abriss: Reese-Retter geben noch nicht aufUnter einer sehr treffenden Überschrift greift die Augsburger Allgemeine das Thema brandaktuell noch einmal auf: „Trotz Abriss: Reese-Retter geben noch nicht auf. Geschichte. Die Zeit läuft der Bürgerinitiative zum Erhalt von Kantine & Co. in Kriegshaber davon. Doch die Aktiven wollen noch mal auf die Stadträte zugehen – und fühlen sich von Baureferent Gerd Merkle (CSU) zu Unrecht abgekanzelt“ ( 12 ):
Die Stadträt_innen haben also noch eine Chance, ihre b odenlose Entscheidung vom 28. Mai zu korrigieren. Dass die Augsburger Allgemeine jetzt diesen großen Artikel bringt, nachdem die Entscheidung im Stadtrat schon gefallen ist, sollte den Stadträt_innen zu denken geben. In gewisser Weise rollt die Zeitung den Fall noch einmal auf und baut den Stadträt_innen eine Brücke, den Fall ihrerseits vielleicht auch noch einmal aufzurollen. Peter Feininger, 5. Mai 2020 Alle Teile dieser Artikelserie finden sich auf kommunales/Kommunalpolitik http://www.forumaugsburg.de/s_2kommunal/Kommunalpolitik/index.htm
AnhängeAnhang 1Augsburg in Bürgerhand – Gebäude auf dem Reese-Gelände Ost bewahrenBruno Marcon Stadtrat Matthias-Claudius-Str. 7 d 86161 Augsburg Telefon: 0821/56 97 75 16 b.marcon@posteo.de An die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg Frau Eva Weber Rathausplatz 1 86150 Augsburg Gebäude auf dem Reese-Gelände Ost bewahren Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, AUGSBURG IN BÜRGERHAND» Augsburg, 10 Mai 2020 Seit 2019 hat die Initiative „Augsburgs Erbe bewahren" und weitere Akteure der Stadtgesellschaft zusammen mit Experten schon mehrfach aufgezeigt, wie die historischen Gebäude auf dem Reese- Gelände Ost bewahrt werden können, indem sie in eine neue Stadtteilplanung sinnvoll integriert werden. Diese wurde in zahlreichen Presseerklärungen, offenen Briefen und öffentlichen Darstellungen erläutert. Bezugnehmend auf diese Ausführungen werden folgende Ziele genannt: 1. Die historischen Gebäude auf dem Reese-Gelände Ost sollen bewahrt werden 2. Die Stadt soll die gebotene und angemessene Verantwortung für dieses bauliche Erbe übernehmen, die Gebäude als Zeitzeugen einer expliziten Epoche in Grundzügen bewahren 3. Ortstypischer und prägender Teil des Stadtbilds im Westen Augsburgs soll erhalten bleiben 4. Künftige Nutzung soll bedarfsgemäß in die Stadtteilentwicklung integriert werden 5. Kosteneinsparungen bei Stadtentwicklung im Viertel oder weiterem Umfeld durch den Erhalt der Gebäude und deren sinnvolle Weiternutzung 6. Einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft schaffen 7. Der alte gewachsene Baumbestand, Baumreihen, am Exerzierplatz sollen erhalten bleiben Die Initiative verweist darauf, dass unter anderem in der Beschlussvorlage (BSV/19/03204) vom 25. und 27.6.19 unter Punkt 4 die Bauverwaltung beauftragt wird, einen städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb vorzubereiten. Um diesen ergebnisoffen gestalten zu können und um die historische Struktur in die zukünftige Stadtteilnutzung zu integrieren, müssen die Abrisse mit sofortiger Wirkung gestoppt werden. Die Gebäude um den ehemaligen Exerzier- und Appellplatz eignen sich für die Neuentstehung eines Stadtteilzentrums, einer „Begegnungsstätte" für Menschen aller Generationen. Eine Versorgungs struktur mit Kleingewerbetreibenden und Flächen für die Unterstützung von jungen Startup- Unternehmen sind denkbar. Ebenso eine vielseitige Nutzung und damit auch eine Förderung von dezentralen Spielstätten für die Kleinkunstszene in Augsburg, wie schon bisher etabliert durch die kulturelle Verbindung von Reese-Theater und Kradhalle. All das würde sich mit der notwendigen Schaffung von Wohnraum, durch Bauträger und Genossenschaften, sowohl im Bestand als auch in Neubauten, mühelos verbinden lassen. Studentenwohnungen für die nahe Uniklinik hätten hier den perfekten Standort, könnten in die historischen Mannschaftsgebäude, die auch schon Zimmer für amerikanische Studenten der University of Maryland beherbergten, erstellt werden. Dieses Bauensemble, Zeitzeuge einer expliziten Zeitepoche, in dieser architektonischen Ausformung mittlerweile einzigartig in Augsburg, darf nicht verschwinden. Diese erzählenden und erinnernden Gebäude, die exemplarisch prägende Entwicklungen und Ereignisse des 20. Jahrhunderts darstellen, müssen der Augsburger Stadtgesellschaft und künftigen Generationen erhalten werden. Um der Bürgerinitiative „Augsburgs Erbe bewahren“ ein Signal der Zustimmung zu geben, stelle ich daher folgenden Antrag : – Die Abrissarbeiten in der Reese Kaserne, im speziellen der Gebäude Kradhalle und Kantine, sind sofort zu stoppen, um keine weiteren Fakten zu schaffen. – Ein ergebnisoffener städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb soll ermöglicht Werden. – Der Grad der Kontamination soll fundiert und transparent geklärt und dargestellt werden, um zu prüfen, ob Abrisse unumgänglich sind oder ob eine Weiternutzung möglich ist. Hierzu sollen die Beprobungsbefunde von 2019 offengelegt werden. Die bisher erfolgten Schadstoffsanierungen und Entkernungen können als Grundlage für eine künftige und dauerhafte Weiternutzung dienen. Mit freundlichen Grüßen! Bruno Marcon, Stadtrat Anlage: Brief/PM der Initiative Anhang 2Bürgerliche Mitte – Dringlichkeitsantrag: Reese KaserneBürgerliche Mitte Freie Wähler • FDP • Pro Augsburg Stadt Augsburg Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber Rathausplatz 1 86150 Augsburg Augsburg, 22.5.2020 Dringlichkeitsantrag: Reese Kaserne Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Kaserne werden derzeit Vorbereitungsarbeiten für den Abbruch des Reese-Theaters und der ehemaligen Kantine vorgenommen. Nach Abschluss der Arbeiten soll im Juni mit dem Abriss begonnen werden. Außerdem ist für diesen Sommer der Rückbau der Kradhalle geplant. Spätestens Mitte 2021 sollen drei weitere Kasernengebäude entlang der Sommestraße abgebrochen werden. Vor diesem Hintergrund stellen wir folgenden Dringlichkeitsantrag, – den Abbruch der bestehenden Gebäude der ehemaligen Reese-Kaserne (insbesondere ReeseTheater, Kantine und Kradhalle) sofort zu stoppen und die laufenden Vorbereitungsarbeiten (z.B. Schadstoffsanierung und Entkernungsarbeiten) so zu begrenzen, dass eine Weiternutzung der Gebäude möglich wird, – den mit Stadtratsbeschluss vom 27. Juni 2019 festgeschriebenen Ideen- und Realisierungswettbewerb für die Bebauung des ehemaligen Geländes der Reesekaserne ergebnisoffen zu gestalten und die Möglichkeit offen zu halten, dass die historische Bausubstanz in die Neuplanung des Stadtviertels einbezogen werden kann. Begründung: Der über 10 Jahre alte Bebauungsplans Nr. 228 "Reese Kaserne" ist in Bezug auf die Flächen zwischen dem Kulturhaus Abraxas und der Förderschule für Hörgeschädigte veraltet. Da sich der Bedarf nach Wohnraum in Augsburg seit 2009 drastisch erhöht hat, reichen die in der ursprünglichen Planung vorgesehenen 240 Wohneinheiten nicht mehr aus. Der Stadtrat hat daher am 27. Juni 2019 einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan zu überarbeiten. Die Neuplanung soll auf der Grundlage eines Ideen- und Realisierungswettbewerbs stattfinden. Eine Vorgabe des Stadtrats ist es, die bisher vorgesehene nicht verdichtete Bauweise durch eine urbane, verdichtete Bauweise zu ersetzen. Dadurch könnten auf dem Areal bis zu 160 Wohneinheiten mehr entstehen als ursprünglich geplant. Der Ideenwettbewerb bietet die Gelegenheit, die bisherige Planung nicht nur in Bezug auf die Bebauungsdichte und die Zahl der Wohneinheiten auf einen aktuellen Stand zu bringen, sondern auch dem Prinzip der Nachhaltigkeit stärker Rechnung zu tragen, das seit dem ursprünglichen Beschluss 2009 stark an Bedeutung gewonnen hat. Wie Dr. Stefan Lindl vom Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg in einem Gutachten dargelegt hat, widerspräche ein Abriss der Gebäude der ehemaligen Reese-Kaserne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (UN-Resolution 70/1) sowie der New Urban Agenda, Habitat III der Vereinten Nationen. Damit die Option erhalten bleibt, die Bestandsgebäude im Sinne der Nachhaltigkeit in die Planung des neuen Quartiers einzubeziehen, muss der Abriss zumindest bis zum Abschluss des Ideen- und Realisierungswettbewerbs verschoben werden. Die bisher ins Feld geführte Argumentation, dass die Schadstoffbelastung der Bestandsgebäude und des Bodens einem Erhalt der Gebäude entgegensteht, ist nicht überzeugend. Wie die derzeit stattfindende Schadstoffsanierung und die Entkernungsarbeiten in Vorbereitung des Abbruchs zeigen, ist eine Entsorgung schadstoffbelasteten Materials auch für den bisher geplanten Abriss zwingend erforderlich. Dass die hierbei anfallenden Kosten nur gegen den Erhalt, nicht aber gegen den Abriss der Gebäude sprechen, ist nicht schlüssig. Unabhängig von Kostenerwägungen eröffnet ein Abbruch-Moratorium bis zum Abschluss des Ideenund Realisierungswettbewerbs die Möglichkeit, dem neuen Stadtteil einen historischen Kern mit einer unverwechselbaren architektonische Prägung zu erhalten. In den meisten der in den letzten Jahren entstandenen Neubaugebiete wurden Gebäude errichtet, deren Architektur und Struktur keinerlei lokale Besonderheiten aufweist und die so auch in anderen Städten stehen könnten. Die Gelegenheit, dass auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Kaserne ein lebendiges und vielfältiges Stadtviertel entsteht, das wegen der Einbeziehung von Bestandsgebäuden einzigartig und typisch für Augsburg ist, sollte nicht leichtfertig vergeben werden. Begründung der Dringlichkeit: Nach dem Abschluss der Maßnahmen zur Schadstoffsanierung und Entkernung ist der Beginn der Abbrucharbeiten der Gebäude der ehemaligen Reese-Kaserne ab Juni 2020 geplant. Mit einem Abriss der Gebäude würde jedoch die Grundlage für diesen Antrag entfallen, der ja gerade auf einen Aufschub der Abbrucharbeiten abzielt. Eine Behandlung des Antrags in der Sitzung des Stadtrats am 28. Mai 2020 ist somit aus unserer Sicht unvermeidlich.
Hans Wengenmeir, Fraktionsvorsitzender Regina Stuber-Schneider, stv. Fraktionsvorsitzende Peter Hummel, Stadtrat Lars Vollmar, Stadtrat Anhang 3Die Partei – Dringlichkeitsantrag: Erhalt von Reesetheater, Soldatenkantine, Gebäude an der Somme 38 und 40 + VorplatzVON Lisa McQueen Einzelstadträtin Die PARTEI Montag, 25. Mai 2020 Lisa McQueen Zweites Quersächsengäßchen 10 86152 Augsburg Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich, Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle für die Stadtratssitzung am 28.05.20 folgenden DRINGLICHKEITSANTRAG ERHALT von Reesetheater, Soldatenkantine, Gebäude an der Somme 38 und 40 + Vorplatz Begründung Den Blick aufs Große und Ganze nicht zu vergessen bedeutet auch unsere Heimatstadt mal aus der Vogelperspektive zu betrachten und dann Stadtpark und Parklandschaften zu suchen. Ist schon jemand aufgefallen, dass Augsburg nur einen einzigen richtigen Park besitzt: den Wittelsbacher Park. Alles andere sind Fleckchen (z.B. Hofgarten) und Streifen (z.B. Wertach bei Pfersee und Göggingen). Und Paradebeispiel für Verbauung und Verstopfung mit Wohnbau ist der Martini-Park, besser gesagt das Rudiment, das von ihm übrig blieb und die üble Geschichte mit dem Abriss des Gärtnerhauses. Kurz: Es wird immer mehr Wohnraum im Sinne von Wohnblöcken und Wohnungen geschaffen, aber der Raum zum Atmen und für freie Bewegung wird immer enger. Gerade im Westen (Pfersee und Kriegshaber) nimmt die Bevölkerungsdichte gerade rasant zu. Die Stadt muss die Chance nutzen, die ihr mit dem Erhalt des historischen Gebäudeensembles der Reesekaserne geschenkt wird! Denn diese Gebäude (Kantine, Theater und die großen Kasernengebäude an der Somme) sind die Verortung eines neuen Parks. Zusammen mit der Grünfäche westlich vom Abraxas (Spielplatz Reese Park) und dem überaus schützenswerten, multikulturellem Gemeinschaftsgarten (Grow up) mit den mythisch anmutenden Bäumen beim Theater bis hin zum Skatepark am Reesepark ergäbe sich die Möglichkeit einen kleinen Landschaftspark in englischer Manier zu gestalten und einen zusammenhängenden Grüngürtel zu schaffen. – Es ist noch genügend (Be)Bauplatz zwischen der „Reese- Allee“ und „Am Exerzierplatz“ westlich des Kasernenareals. Die alten Gebäude wirken beruhigend wie so vieles lang Dagewesenes und bieten einen angenehmen Kontrast zur Uniformität der dahinterliegenden Zweckbaumonotonie. Dazu Laubbäume, vielleicht noch ein Teich mit Brunnenanlage und eine Fahnenstange für den Appellplatz und dezente landschaftsgartenorientierte Bepflanzung. Und die Gebäude könnten vielleicht sogar wieder von Künstler*innen genutzt werden. Wofür sie sich dann letztlich eignen, darüber kann ja weiter gesprochen werden. (Auch die Kasernen im Viertel Cramerton wurden Wohnraum ohne Abrissaufwand). Was jetzt Not tut, ist jede Art von sonst den Abrissarbeiten immer vorausgehenden Baumfällungen sofort zu unterbinden! Und dann muss mit der Abbruchfirma ersatzweise eine Mithilfe bei der Sanierung der Gebäude angeboten werden. Auf keinen Fall darf etwas abgebrochen werden! Tun wir etwas für Erholungs- und Begegnungsmöglichkeiten in der Stadt, für das historische Erbe und die kulturelle Aufwertung unserer Stadt und auch für das Grün, für die Reduzierung von O2-Emissionen und Nachhaltigkeit! Ich hoffe, dass die Initiative „Augsburgs Erbe bewahren“ viele Menschen ins Boot bekommt und wenigstens im Falle der Reesekaserne einen Abriss effektiv stoppen! Das Beispiel des amputierten Martiniparks mit unwiederbringlich niedergemachtem Gärtnerhaus muss genügen und bedarf keiner Wiederholung! Mit vielen, lieben Grüßen Lisa McQueen 0 Ursprünglich lautete dieser Satz: Das Abraxas darf gnädigerweise stehen bleiben, weil leider unter Denkmalschutz. Obwohl dieser Satz in erster Linie polemisch war und nicht falsch, kann er natürlich missverstanden und vor allem gezielt mißgedeutet werden. Deshalb auf Vorschlag der Initiative Augsburgs Erbe bewahren die Änderung) 1 „Entwicklungsmaßnahme Sheridan Kaserne; Konzeptvergabeverfahren für die Vergabe von Wohnbaugrundstücken in der Sheridan-Kaserne, letzter Bauabschnitt im Nordwesten, Vorlage - BSV/20/04124 Stadtratssitzung 28.5.2020 - Referent: Gerd Merkle, berufsm. Stadtrat; Federführend: Referat 6; Beteiligt: Referat 3 Wohnungs- und Stiftungsamt, Stadtplanungsamt“, 18. Februar 2020. https://ratsinfo.augsburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=9717 2 Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Reese Kaserne; Nachnutzung der ehemaligen Flächen des Kulturparks-West (Referent: Gerd Merkle, berufsm. Stadtrat) BER/20/04388 3 In folgendem Artikel ist auch der Offene Brief an Oberbürgermeister Gribl und den Augsburger Stadtrat dokumentiert; Blümel, Alex. „Initiative ‚Augsburgs Erbe bewahren‘: Reese-Kaserne, Erhalt statt Abriss. Die Stadt will unbeirrt das letzte Bauensemble am historischen Exerzierplatz auslöschen“. Forum solidarisches und friedliches Augsburg, 13. Februar 2020. http://www.forumaugsburg.de/s_1aktuelles/2020/02/13/13_reese-kaserne-erhalt-statt-abriss.htm . 4 Gärtnerhaus im Park. „Rettet die Reese! Augsburgs Erbe bewahren!“ Zugegriffen 3. Juni 2020. http://gaertnerhaus-im-park.de/ 5 Ebd. 6 Heinzle, Jörg. „Reese-Kaserne: Der Abriss geht weiter Kaserne Eine Initiative und auch mehrere Gruppierungen im Stadtrat fordern einen Stopp des Abbruchs ehemaliger Wehrmachtsgebäude in Kriegshaber. Die Stadt argumentiert anders: Nur ein Bau sei wirklich erhaltenswert“. Augsburger Allgemeine, 29. Mai 2020. Türk, Laura. „Entscheidung im Augsburger Stadtrat: Abriss der Reese-Kaserne wird nicht gestoppt“. Stadtzeitung online, 1. Juni 2020. https://www.stadtzeitung.de/region/augsburg/politik/entscheidung-augsburger-stadtrat-abriss-reese-kaserne-gestoppt-id207269.html . 7 Augsburger Allgemeine, ebd. 8 Wilholm, Christine. „Christine Wilholm: Persönliche Erklärung zu meinem Abstimmungsverhalten zum Abriss der Gebäude ehemaliger KuPa West/ Reese in der Stadtratssitzung am 28.05.2020“. Facebook, 29. Mai 2020. https://www.facebook.com/christine.wilholm/posts/3413704761990304 . 9 Wilholm, Christine. „Abbrucharbeiten auf dem dem Reese-Gelände Ost stoppen“. DIE LINKE. Kreisverband Augsburg, 31. März 2020. https://augsburg.die-linke-bayern.de/nc/nachrichten/detail/news/abbrucharbeiten-auf-dem-dem-reese-gelaende-ost-stoppen/ . 10 Siehe Fußnote 3 11 Redaktion Forum, Initiative Augsburgs Erbe bewahren, und Stefan Lindl. „Initiative ‚Augsburgs Erbe bewahren‘– Rettet die Reese: Unterstützung von Seiten der Wissenschaft, Pressemitteilung, 15. Mai 2020 – Renommierter Wissenschaftler stützt mit einer Expertise das Anliegen der Akteure im Kampf um den Erhalt des letzten Bauensembles in der Reese-Kaserne“. Forum solidarisches und friedliches Augsburg, 17. Mai 2020. http://www.forumaugsburg.de/s_1aktuelles/2020/05/17_stefan-lindl-unterstuetzt-die-rettung-der-reese.htm . 12 Heinzle, Jörg. „Trotz Abriss: Reese-Retter geben noch nicht auf. Geschichte. Die Zeit läuft der Bürgerinitiative zum Erhalt von Kantine & Co. in Kriegshaber davon. Doch die Aktiven wollen noch mal auf die Stadträte zugehen – und fühlen sich von Baureferent Gerd Merkle (CSU) zu Unrecht abgekanzelt“. Augsburger Allgemeine, 4. Juni 2020.
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